2009-01-27

The gift is a camera never delivered

I'm looking down on a brown courtyard, there isn't much light. There between the sheds I see a queue or rather a chain of men, each linking up with the one before him, each wanting a gift from the one before him.
The gift is a camera. It hasn't been delivered yet.

The first two are brothers and the second brother complains that he hasn't received the gift. The first brother confirms his intention to deliver the gift. But maybe later, maybe after his death. He himself has, of course, at one time received it himself. The big gift.

A voice says: "Nur ich hatte ganz besonders tolle Hollywood- Kameraa, die hat ja auch Kilometerstandleistung!"

 

2009-01-25

A man came to a monastery - to destroy - why?

A man has come to a monastery belonging to a far eastern religion. One of the monks receives him. I see a room on the ground floor which resembles the kitchen in my deceased mother's house.

Then I see them upstairs in a cloister consisting of two aisles. The man, who is possibly me, has gone out of control: He grabs a ledge on the wooden wall below the high wooden ceiling, plucking a long board from it, destroying the ledge. The monk flees, flies up to the ceiling and is now hanging up there in the corner, doubled up. The man uses the board to poke at the painted wall creating an even greater ruin. He pokes at the monk who's hanging up there at the end of the second aisle.

It is a strange performance, hard to know what the man actually intends. Clearly he wants to destroy.

 

2009-01-20

Der Elefant verfolgt uns, Flucht an die Außenwand des Hauses, der Mann brennt

Die junge Frau und ich sind in einem Raum mit dem Elefanten, der uns nicht in Ruhe lässt. Sie kommt auf die Idee ihm zu entwischen, indem sie über die abblätternde Fensterbank hinaus, außen an der Mauer ein wenig hinab, nach links um die Ecke und bis auf einen Vorsprung dort klettert. Da an der alten gelblichen Hauswand will sie solange warten, bis der Elefant den Raum von selber verlässt.

Ich hocke auf dem Vorsprung, warte und denke: der Plan ist nicht schlecht, da der Mann seinerseits ja nicht ewig bleiben, sondern irgendwann das Zimmer verlassen wird. Aber wie lange muss man warten? Einerseits darf man nicht zu früh zurückkommen, andererseits kann's passieren, dass man endlos da ausharrt, obwohl er schon längst fort ist.

Wieder im Raum, der Raum ist leer. Aber dann kommt der Mann doch wieder zurück, fröhlich.

Er liegt am Boden, ich gieße etwas Benzin über ihm aus, das angezündet wird. Das besorgt wohl ein Dritter. Der Mann brennt. Nicht am ganzen Körper, aber die Flammen schlagen hoch. Er schreit nicht vor Schmerz, das ist tapfer, da es ja wahnsinnig wehtun muss. Er macht eine Bemerkung über den Schmerz.

Mehrere stehen nun im Raum, der Mann auch, er geht jetzt. Überall da, wo er gebrannt hat, ist er ganz schwarz, zum Beispiel an seinem dicken Arm. Er verabschiedet sich und jetzt glaube ich ihm, dass er endgültig geht. Er geht. Jetzt tut mir leid, dass ich ihn verbrannt habe. Aber, mein Gott, was sollte ich denn sonst machen? Irgendwie muss man ihn doch loswerden! Und es ist doch auch klar, dass die Mittel, die man anwendet um ihn loszuwerden, mit der Zeit radikaler werden, wenn nichts hilft.

 

Ich sollte das berichten, auch wenn es Unannehmlichkeiten bedeutet

Ich finde bemerkenswert, dass die Wirklichkeit eben nicht so ist, wie man gesagt hat. Wieder, zum zweiten Mal, komme ich an einer Stelle vorbei, die anders ist als man mir gesagt hat.

Trotz meines schlechten Zustandes finde ich solche Sachen heraus. Auch wenn es Unannehmlichkeiten bedeutet, sollte ich das berichten. Um bis an mein Ende noch in Frieden mit mir zu leben.

Galgenhumor, ich denke: Na ja, bis ich sterbe sind's ja nur noch 18 Jahre.

 

2009-01-17

Brandstifter-Terroristen zerstören unser Haus

In der Erdgeschosshalle unseres großen Hauses sind die Terroristen. Besonders eine böse junge Frau tut sich hervor: Sie hat ein pistolenartiges Gerät, das sie wie wild gegen eine Oberfläche stößt, wohl gegen die Decke des Raums. Ich sehe das aus großer Nähe, gleich neben ihr. Schließlich, durch die Oberfläche gestoßen, steckt es darin fest. Das muss sie wohl beabsichtigt haben.

Jetzt sehe ich die Szene aus der Distanz, von der Eingangstür her. Das Gerät steckt in der Decke und sprüht eine wasserklare, brennbare Flüssigkeit hinab auf den Boden und zwar andauernd. Gleichzeitig hat die Terroristin einen Funkenregen erzeugt, der vom Spülstein an der linken Wand her kommt. Offensichtlich beabsichtigt sie alles hier durch Brandstiftung zu zerstören. Eigentlich müsste es ja schon anfangen zu brennen, aber es brennt nicht. Ich kann nur annehmen, dass es eben erst dann brennen wird, wenn die brennbare Lache auf dem Boden größer und noch größer geworden ist. Ich stelle mir vor, dass es dann irgendwann plötzlich eine furchtbare Explosion gibt.

Sie und die anderen Verbrecher haben es momentan aber noch nicht eilig das Haus zu verlassen. Vor allem sie beschäftigt sich da noch in aller Ruhe. Ich interpretiere das so, dass bis zur Explosion scheinbar noch Zeit ist.

 

Mit Präsident Reagan telefoniert

Am Ende eines langen Flurs, in einer blinden Haken-Abzweigung stehe ich mit meinem Kollegen am geöffneten Fenster, er tiefer in der Sackgasse als ich. Wir haben ein Gerät, das Funkwellen aufnimmt: silbergrau matt glänzend, rund geschwungen, einem kolossalen Eierbecher ähnlich. Ich halte es aus dem geöffneten Fenster hinaus in die Scheibe Raum zwischen diesem und dem nächsten gigantischen Betongebäude mit kleinen Fenstern.

Die Verbindung klappt aber nicht. Weil's ja so keinen Sinn hat, nehme ich das Gerät herein und schließe das Fenster, aber nicht ganz. Dabei habe ich den Gedanken, dass hier drinnen die Verbindung paradoxerweise klappen könnte, obwohl man das ja nicht denken sollte. Deshalb ist meine Idee besonders schlau. In der Tat hört man im Telefon nun eine Stimme.

Zuerst telefoniert mein Kollege, dann gibt er mir das Gerät. Auch ich wechsle nun ein paar wenige Worte mit der fremden Stimme.

Anschließend gehen wir den Flur entlang fort. Mein Kollege verrät mir, dass der Gesprächspartner am Telefon Reagan gewesen sei. Obwohl ich weiß, dass Reagan ein böser Mann war, fühle ich mich geehrt, da Reagan ja Präsident war. Darüber, dass mein Gesprächspartner so ganz selbstverständlich mit Reagan telefoniert, wundere ich mich nicht so sehr, da mein Kollege ja auch ein wichtiger Mann ist. Hinzu kommt, dass Reagan sich ja nun im Ruhestand befindet, wodurch er, denke ich mir, für solche unwichtigen Dinge wie Testanrufe auch Zeit hat.

 

2009-01-16

Helpless in a four by four

We are on our way on a road through the woods. We or I decide to take a right turn into an area where there is a lot of dead wood on the ground in lumps and heaps. Our car is rather small and square angled, it has a four by four drive. I or we had hoped to find a path through here but as it turns out this wild lumberyard is so wild that no real thouroughfare exists. It's as though a forest had fallen and been blown into drifts.

But we go on taking this risk. I'm aware of it, afraid that we won't make it. Still, somebody here is optimistic enough.

Of course a four by four can climb some unlikely obstacles. And so it does, struggling up the grey flank of a log, making the top. This kind of up and down struggle continues for some time while we are going through a large quarter-circle towards the left.

Finally we are climbing a rather steep rock between even larger and steeper rocks, but expecting this to be the final roadblock. However, as soon as we've reached the summit we're in for a shock, apalled at the grave danger we're in. We must stop immediately! We do. - What is this?

It's a lake, a large expanse, a very big lake, deep dark blue water, only the merest hints of banks are loosing themselves in the distance.

Good Lord, we've stopped barely in time, otherwise we'd have fallen in. The car must be taken into safety now. To do that we cause it to be lifted off the rockface, front first. This is a struggle, but we finally manage to pry it off. Then it gets somehow lifted away. While we are gazing at the water, admiringly, but at a loss how to go on from here.

 

2009-01-14

Battle with swords, me against two

The battleground is grey, surrounded by dykes. It looks like a sports stadium, or rather an assembly of connected areas with thick sloping walls.

I've come upon this place from the outside. Peeping over a wall I'm looking for the enemy. There is actually no one, just assemblies of old weapons, stashed in heaps and buckets around the area below. But they seem like combatants to me.

We have come into a smaller narrow oblong subdivision of this maze. It's like a canal without water, dykes towering above. The battle starts, two of us are attacking me. There is one of the weapon stashes nearby and I want to get there, grab my old french sabre, a cavalry weapon from the Napoleonic wars, and surprise them with it. So, acting as though I was running away I move towards the rusty pile, run around it and grab for the sabre's handle, recognizing it by its protecting guard, silvery, shot with rust.

But having drawn it out I see at once that this isn't it. What I'm holding is more of a club like thing: albeit flat like a sword and made of metal it is not diminishing towards a point, but growing broader; it's completely blunt, bulky and cheap looking. I can't stab anyone with this!

But I have now revealed my intentions. Followed closely by my two enemies I didn't have time for such a mistake! Still, I now see the real sabre's handle among the stash and manage to grab it just in time to defend myself.

While my enemies and I are very close to each other the crossing of blades has begun. They have weapons similar to mine and are actually trying to kill me! While I'm trying to pierce them through!

As it turns out the piercing through is not as simple as I thought at first. But wounds are now being inflicted. While one of my assailants is keeping back, keeping book on the hits, commenting, assigning percentages of disablement. Nobody drops, a hundred percent are never reached, the severest blow I witness only amounts to sixty. I feel his pain; still I'm worried that I can't make him stop.

At one time I see the opportonity for a fatal stab, my aim looming black. But my blow goes astray. - How could this happen?

One of my enemies is now lying on the ground, I above him ram the blade through his side, piercing his pink blouse. Oh, it's just another peripheral hit.

Still fighting on, me to kill them, them to kill me. A number of wounds have been dealt, I must have received three or four myself.

Life is not assured. It seems rather cheap.

 

2009-01-10

The horrible hospital

In a hospital. At first I'm the only one in the waiting room and I don't see why I shouldn't get treated. But they don't do it. As the room fills up they seem to be servicing others, but not me. This of course starts making me angry. I demand an explanation from the female attendant. Then from the male attendant. Then from the woman again. It's maddening because they only give evasive replies all the time. Or even just talk about other things.

These people are making me want to do violent things. In the end I ask myself whether I shouldn't just go to a different hospital.

 

2009-01-02

Der Teufel ist Scheiße. Wie wir ihn vernichten

Meine befreundete Kollegin und ich versuchen dem bösen Lehrer den Garaus zu machen. Er sieht nicht böse aus, sogar jung, aber ist böse. Hier im Hof auf der grauen Pflasterfläche liegt er als länglicher Klumpen vor: braun, etwas klebrig.

Diese Wurst des Bösen teilen wir nun in sechs oder acht Stücke, die wir unter uns aufteilen, damit er sich nicht wieder rekonstituieren kann. Meine Kollegin hat die eine, ich habe die andere Hälfte davon genommen. Jetzt gehen wir los um um die Stücke zu zerstören. Das will gut überlegt sein, denn jedes einzelne muss zerstört sein und bleiben.

Zuerst kommen wir an einen kaputten, schwarzen Ofen, an dessen Boden noch eine niedere Flamme brennt, man sieht es, denn die Seitenplatte fehlt. Ich schmeiße ein Stück von meinem Anteil da hinein, damit es verbrennen soll. Die Flamme hat aber nur mehr so wenig Nahrung, dass ich zweifle, ob ihre Kraft ausreicht um auch nur dieses eine Stück zu vernichten.

So suchen wir weiter und sind schließlich an ein Fabrikgebäude gelangt, da hinein und darin nach oben, auf eine Terasse, bis an eine Balustrade, von wo wir auf ein Vordach niederblicken, nur dass es kein Vordach sondern eine große Gitterfläche ist. Darunter braust es. Meine Kollegin weiß, dass das eine Windmaschine ist, ideal für unsere Zwecke. Ich verstehe sie so, dass wir die Klumpen des Bösen da hinabwerfen können, denn im Gebrause unter dem Gitter werden sie völlig zerstäubt. Na schön, gut: Stückchen für Stückchen schmeißen wir's also da rein, immer abwartend bis das vorige mutmaßlich desintegrierte.

Dann werfe ich das letzte. Es klatscht auf das Flachdach (das sich anstelle des Gitters jetzt da unten befindet). Oh je, denke ich, weil das danebenging. Aber na ja, so schlimm ist es vielleicht nicht, denn aus einem Achtel seiner selbst kann sich auch der Inbegriff des Bösen ja wohl nicht rekonstruieren.

Der auf dem glatten Blechdach zerplatzte Dreck bildet braune Schlieren darauf, die, wie wir sehen, sich zu bewegen beginnen: Vor bis an den Rand. Dann wieder zurück. Ich sage zu meiner Kollegin: "Schau mal, es sucht nach dem Rest."

Faszinierend.

 

2009-01-01

Elephant ways

In a jungle. The speaker's voice is guiding us through this encounter. One of the elephants is standing behind me, a bit to the right.

An involuntary sudden movement of mine has caused a leaf to become stuck on the elephant's nose. Somehow this has happened before.

The elephant makes its displeasure known. Realizing my fault I quickly turn round, disengaging the leaf. But too sudden: the animal might easily misinterpret my suddenness as aggressive. But no, I have scared myself for no reason, amazingly the elephant calms down. This proves that the beast was really communicating, saying: 'You've caused this thing to become stuck on my nose, now take it off!'

In the meantime the speaker is telling another story, about an elephant that went into a black swamp to fell a tree. He wants us listeners to guess why the elephant is doing that. I believe the solution is going to be very simple indeed. The speaker has a meticulous, condescending manner. I think he assumes that his listeners are very dull. But I'm not.

Then I see movement among the trees beyond. The elephant must be there. Felling a tree I presume. I know how they do it: using their forehead and their weight. Why is an elephant felling a tree? - To eat the light brown stuff that will be lying around. None of this surprises me.

What surprises me though is the tree, the way it's falling: It is falling this way, taking some time in coming, but will come crashing down: Exactly my way. I'm aware of the danger. But I don't know what to do, because everything now seems equally risky. Should I run away towards the left over great wads of wet grass? - But what would wait for me there?

Not knowing what to do I do nothing. Because I couldn't run away fast enough. Because I simply cannot believe that the speaker's story should end like this.

The tree's now coming down, falling short of my position by only a few metres. Then the elephant approaches further, still not visible. But the danger continues, another tree will be coming down shortly and my dilemma continues even worse: reason would tell me to get out of the way but I'm too confused. Because nobody else is moving. Because I still can't believe that this is really happening.

The speaker's story had made everything seem safe and foretold.

 

Der abgetrennte Kopf des Mannes, der mit der Gebärenpuppe tanzend fickte, holt sich mein Diktiergerät von mir

Ich sitze auf einer runden Plattform auf einem Baum unterhalb eines großen Ballons. Drum herum führt ein ringförmiger Weg, auf den ich niederblicke. Ich beobachte, wie mein großer Freund auf diesem Rundweg mit einer mannsgroßen Puppe tanzt und ruft: "Oh, der kann gut tanzen", und ruft: "Wir wollen die Gebärenpuppe fangen tanzen"

Das ist eine Puppe mit einem kleinen Teddybärenkopf, eine Bärenpuppe, die von selber läuft und tanzt - zumindest wenn man mit ihr tanzt. Solche Puppen sind jetzt hergestellt worden, als Serie wohl, da ich mehrere identische sehe. Ein anderes - weibliches - Modell ist auch noch da.

Ich beobachte die Hüftstöße meines großen Freundes und begreife, dass er diese Bären- bzw. Gebärenpuppe ja zum Ficken benutzt. Er findet's augenscheinlich sehr lustig da zu tanzen-ficken. Mich schockiert das etwas, aber da er es so lustig findet, muss es wohl in Ordnung sein.

Ich habe auf meimem schwarzen Diktiergerät etwas aufgezeichnet: ein geheimes Mittel gegen unsere Feinde. Mein großer Freund ist deswegen hergekommen, hat sich unter die Plattform gestellt, die in der Mitte ein rundes Loch hat und da hindurch segelt sein abgetrennter Kopf nun zu mir hinauf. Diese seine magische Fähigkeit mit dem Kopf zu fliegen gehört auch zu denjenigen, die uns im Kampf gegen die anderen so nützlich sind.

Sein Kopf macht mir ein Zeichen, ich lege daraufhin das Diktiergerät quer zwischen seine Zähne, nicht ganz sicher, ob das richtig so ist. Aber der Kopf macht ein zustimmendes Zeichen. Dann schwebt er durch das Loch wieder hinab.

Bemerkenswert, denke ich, dass dieser Kopf schweben kann. Doch ohne Hände muss er das ja.

 

© Anthony Thwaites