2010-10-27

Sex and the graveyard

It is dark. I'm with two women, both want to sleep with me, one after the other apparently. I'm not sure if that is all right but I don't feel I can refuse them. The first one has now come to me, I'm on my back, she's lying on me. We've started exchanging caresses, I think that is supposed to happen. It actually feels good. Then I suddenly realize that a whole ring of faces are staring at us from above.

As it turns out we are lying in a hollow, like a wide shallow well, and a score of faces are gazing at us over the parapet that encircles it. I'm disgusted: this is no exhibition! - Are we to be the object of public entertainment?!

Jumping to my feet I'm shouting at them that this is not an exhibition! Their reaction to this looks like a still: I see them in diverse unsettled postures, still hesitant. Then my indignation apparently chases them off.

I must follow them in the darkness to make sure that they are leaving. Then I can see them on the sidewalk before me: really leaving. But others are coming my way, three or four, new spectators I fear. "No!", I'm telling them, "Go back, this is not a show!" They obey, turning back, that's good. But it proves that they really came to watch.

I'm thinking that I probably should return to the girl, that she won't know what happened if I'm gone for too long. But how can I be sure that more are not coming? So I'm still going on along the sidewalk to ward off further spectators. - For how long? When will they stop coming?

The light has improved and I'm looking towards the left where on a sloping pavement between two buildings a tall young woman is walking towards me like a goddess on a Renaissance painting. I know her. She recognizes me and immediately starts apologizing for having come to see the lewd spectacle. She seems truly ashamed, protesting that it's the very first time she gave in to such an impulse.

I have to admit: I rather like her. I've forgiven her already. I know that she liked me in the past. Wishing to get reaquainted I spontaneously ask her: "Where do you live now?" She readily responds to my question explaining in detail how to get to her place. While she is still at it I'm so enthusiastic about our renewed intimacy that I take her into my arms for a couple of moments. But her description goes on and on: She apparently lives at the ninth stop of a certain line all the nine stops of which service a graveyard. She too works there, as, I assume, does everybody else living in that area. Some of the stops I can see on a map but the ninth lies beyond. She's explaining to me that I just need to continue on the same train, and count up to nine, the stops themselves being numbered from one to nine. For some reason I still feel unsure about this trip and ask her about the details several times.

 

2010-10-26

Vorhaben Gruppensex

Zu fünft stehen wir in einer öffentlichen Toilette, mein Freund Mick hat das organisiert. Der Zweck unseres Treffens ist Gruppensex. Ich habe nicht wirklich viel Lust darauf.

Ich muss wohl gestehen, dass ich mich gerade vorhin in meinem Zimmer selbst befriedigt hatte, was in Anbetracht unserer Absichten wohl kontraproduktiv ist, außerdem inkonsequent, da ich bereits vorhabe dagegen zu sprechen und insofern den Moralapostel zu spielen. So würde Mick das jedenfalls nennen.

Eine junge Frau steht mir gegenüber, sie kurze, schwarze Haare. Wie ich. Sie steht mit dem Rücken zu einer der Toilettentüren. Ich frage, wie alt sie sei; sie sagt: zwanzig. Mick meint, dann sei sie ja alt genug; er meint: um an unserem Vorhaben teilzunehmen. Für mich strahlt sie nun etwas Unangenehmes aus.

Eine andere junge Frau ergreift das Wort. Eine Blonde, sehr jung und dünn, sie ist Micks Freundin. Dennoch spricht sie quasi gegen ihn, sie kritisiert nämlich, dass überhaupt keine Information vorgelegen hätte, wodurch das Bevorstehende wie ein großes schwarzes Gebäude vor ihr liege. So sehr mich freut, dass sie kritisiert, muss ich leider sagen: In diesem Punkt hat sie nicht recht. Denn unter dem ganzen Zeug, dass Mick immer schon sammelt, befinden sich zwei gedruckte Blätter, die solche Informationen liefern. Insofern, fürchte ich, hat sie selber Schuld, wenn sie nicht Bescheid weiß.

Unabhängig davon nutze ich jetzt aber die Gelegenheit zu sagen: "Ich hatte sowieso schon beschlossen, dass ich nicht teilnehmen möchte. - Jedenfalls nicht in dieser Konstellation." Worauf Mick, der wohl verstanden hat, was ich meine, hinwirft: "Soll ich dir dann sagen, wann ich gehe?" Es stimmt: Ich habe keine Lust auf Sex in Anwesenheit anderer Männer. 

Eine nach der anderen äußern jetzt alle Bedenken. Ich freue mich: Dann muss die Veranstaltung ja abgesagt werden.

 

2010-10-23

Schwer vermittelbar

Im Freien. Ich bin dabei mich zum Arbeiten umzukleiden. Die Sachen, die ich anziehe, sind viel zu schön dafür. Als ich endlich fertig bin, gehe ich hinüber in die Baracke, wo meine zwei Kollegen an einem Tisch voller Papiere sitzen. Sie recherchieren gerade das Chefsein. Ich gehe auf sie zu und sage zum Scherz: "Na, seid ihr schon völlig geCheft?"

Wir kommen ins Gespräch. Der Kleinere der beiden vertritt die Meinung, ich sei schwer in Arbeit zu vermitteln, weil ich zu offen meine Meinung sage. Er argumentiert so, als ob ich einfach alles rausplappern würde, was mir in den Sinn kommt. Das ärgert mich, weil es nicht stimmt. Ich sage zu ihm, dass ich durchaus kontrolliere, was ich sage und was nicht.

Aber das reicht ihm nicht.

Ich sage: "Du willst kontrollieren, was ich über mich sage und nicht mir überlassen, was ich erzähle und was nicht."

Er steht mit dem Rücken zu einer dunkelgrauen Wand, neben einem schwarzen Durchgang. Wie ein Zauberer trägt er einen kegelförmigen Hut, aber so kurz, dass er nur lächerlich damit wirkt. Außerdem ist er kleiner als ich.

Ich sage: "Dafür könnte ich dich einen Kopf kürzer machen!" Mich wundert, wie wütend ich auf ihn bin. 

Ihn wundert das nicht. Er nimmt es als weitere Bestätigung dafür, dass ich als Arbeiter schwer zu vermitteln sei.

 

2010-10-22

Warum wir zu viel erwarten

Mit meinem kleinen Diener gehe ich auf einer großen Wiese spazieren. Er ist unzufrieden, aber das sollte er nicht. "Enttäuschung", erkläre ich ihm salbungsvoll, "beruht auf Einbildung, darauf, dass wir zuviel erwarten." Ist die Welt nicht schön, laufen wir nicht durch ein Meer sanften Grüns? Geduldig erläutere ich ihm, dass die Dinge sich nicht verschlechtern, wie er meint, denn, sage ich: "wenn wir erwarten, dass es immer besser wird und wenn diese Erwartung dann enttäuscht wird, halten wir das für eine Verschlechterung." So erwarte er auch, dass sein Dienst bei mir irgendwann ende und enttäuscht sei er bloß, weil diese Verbesserung nicht eintrete, wie er möchte. Ich sage: "Denk mal an Computer, wir sind gewohnt, dass die immer billiger werden, aber stell dir vor, du gehst in einen Laden und merkst, das Ding kostet schon seit einem Jahr genau das Gleiche, da bist du auch überrascht und sagst: Das ist doch nicht zu fassen!"  Ich betone nochmal, dass es auf unsere Erwartung ankommt: nur weil die nicht eintrete, sei er enttäuscht, was aber gar nicht heiße, dass wirklich etwas schlechter wird.

Er versteht mich jetzt.

 

2010-10-18

Schweres Laufen

Zusammen mit meinem Bekannten, dem schwarzen Geheimagenten, gehe ich eine Straße entlang. Ein Weißer kommt hinzu, ein Bekannter meines Bekannten, auch ein Agent. Auch ein großer Sportler, darüber spricht er mit meinem Bekannten. Beide sind Attentäter, skrupellose Mörder, die auch Unschuldige töten. Dennoch gelten sie als die Guten.

Als wir an den Eintrittspunkt der großen Rundstrecke kommen, rennen wir los, es ist ein Feldweg. Gleich laufen die beiden wesentlich schneller als ich, der Weiße voraus. Der läuft so schnell, dass ich meinen schwarzen Agenten vor mir stehenbleiben sehe: Die Augen schirmend blickt er dem anderen nach. Dann läuft er ein Stück, bleibt wieder stehen um sich zu wundern. Trotz dieser Verzögerungen entfernt er sich immer weiter von mir. Ein bisschen demütigend ist das, so der mit Abstand Langsamste zu sein.

Ich habe auch nicht viel Lust, muss ich sagen, jeder einzelne Schritt ist so anstrengend und schwierig, der Bewegungsablauf eckig, die Schritte kurz. Dabei muss ich mich absolut konzentrieren um sie überhaupt unter Kontrolle zu halten. Die Agenten sind schon außer Sicht, aber ich quäle mich weiter.

Unterdessen denke ich an anderes, das mir wichtiger wäre.

Endlich sehe ich in der Entfernung die Straße, bis dahin noch. Doch eine Wasserschicht steht auf dem Weg, Eis oben. Mit jedem Schritt breche ich durch das Eis ins Wasser.

 

2010-10-10

The master sadist moves a woman on a scale

A woman in bed. A blonde with short hair, a harsh type, no longer young.

She is about to have sex with two men. One of them starts to complain. She is running him down. He leaves.

A number of things happen, several constellations involving upt to three men around the reclining woman are played through.

Finally a professional sadist enters. He sits on her legs and starts smacking her. He explains that this is a treatment that will convert her - is already converting her - into a masochist. Indeed she seems to have become quite limp; although it's hard to be sure because, held at both ends, she can't move.

I'm observing from a position very near her head. 

Apparently the master sadist is moving her on a linear scale that extends from extreme sadism to extreme masochism. He intends to move her right down there, then back, past her original position, to extreme sadism.

Is it going to end there?

 

2010-10-04

Why did we come here?

We now live in a new appartment, my mother and I have moved in here. Unfortunately my chair didn't fit in, it's in the attic.

I'm sitting in bed with my notebook computer. The only window in this room is above my head. I remember that I must sit very upright. This is less comfortable but it was in the program description. I'm moving back against the wall, trying to sit very upright. I'm having problems. It's not only the jumble of covers, bedclothes, the cushion behind my back and the notebook on my knees which I all have to coordinate. There is another problem of a more fundamental nature. If I only had my chair here!

I'm leaving the appartment to  climb up to the attic to sit in my chair there. The attic is dark and unpleasant.

Out in the hall I encounter the neighbour. He's a tall man in a bright blue overall, made of a soft knitted fabric. The man is obviously a prole and a moron. I think we may have moved to an area where such people live. His presence is unpleasant, although he may be harmless. I have to admit that he doesn't seem to be noisy. And if he's not noisy, I'm thinking, that's better, isn't it, than to have a neighbour who's more pleasant to look at, but noisy.

Walking upstairs I'm noticing my bare feet. I should go back and put shoes on. No, go on, I'm telling myself, it's a nuisance to go back now. But no, god, no: I must go back and put shoes on. I'm turning around. What a nuisance!

I'm back in the appartment, in the room at the end of the corridor that was assigned to me. It has clear wire glass windows. Today is sunday, it is quiet at the moment. But I'm scared this place might still turn out to be so noisy that I can't live here. I remember there was an argument about moving out of my old apparment. In the end my mother prevailed making a point that I didn't know how to counter. I'm now troubled because I can't remember what it was. I have a feeling that her point wasn't such a good one after all, that I could counter it now if only I could remember.

 

2010-10-03

On the ghost train

I find myself in something like a dentist's chair, a small table in front of me that's structurally connected to the chair. My belongings, small bottles etc. are on that table. All is covered by a cloth that's also over my head, I can't see anything but a constant reddish light. There is a lever by my right hand which can be set in two positions. My right hand is shifting that lever.

I'm immediately aware that this was a mistake because the chair was put into motion:  I'm being carried towards the exit, far too early. Soft swishing resitances on the way are now punching me about the head and mercilessly hitting against my things on the table. One small bottle is falling over, several objects are swept clean off. I can only hope that they're somehow contained by the cloth.

Shifting the lever into reverse I'm hoping to reverse the movement. But, blind as I am, I'm not sure I can detect any change. The sense input that I do get translates into an impression of fleeting tunnel, yellow-grey, and no change in direction. Shifting the lever again, then desparately again and again - has no effect at all.

The final cavity is wider, a dirty concrete cave. It's the check-out terminus. I'm here now, far too early in the morning.

 

 

 

 

© Anthony Thwaites