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March 2013

2013-03-21

The animals are waking up

I'm standing in a paved courtyard with high brown walls all around. The animals are buried pieces in a threedimensional puzzle that makes up the pavement, only the irregular outlines of the slabs indicate their presence.

I'm waiting for them to wake up while I hold on to something that has to do with my safety. It seems that the lions are already about, lurking in the far reaches of the enclosure.

I look again at the pavement before my feet and the rhino is moving: a great jagged pit opens up where its body has been inserted all this time. I worry for it because of the lions, a rhino can well defend itself but having only just woken up it may still be drowsy. It must get up quickly and be alert to ward off their attack.

I also worry for the deer, the pretty one that I have been holding onto. I'm letting it go now, I'm scared that the lions will come and eat it.

 

2013-03-13

Der Gummihandschuh

Ich mache eine Arbeit, die aus mehreren, gleichartigen Schritten besteht. Ich trage Handschuhe aus dickem Natur-Gummi, ein interessantes Material, das freilich überall reißt.

Ich habe gerade wieder einen Arbeitsschritt beendet und sehe auf den rechten Handschuh, der weit über meinen Unterarm reicht. Da entlang geht ein Schlitz, der sich während des Arbeitens immer noch weiter verlängerte, während ich gleichmütig zusah. Offensichtlich gehen die Handschuhe beim Arbeiten kaputt. Anschließend kommen sie in die Mülltonne.

Dennoch kommt mir der Gedanke den Riss zu heften und zwar mit einer langen, silbernen Nadel, die eine scharfe, dicke Spitze hat. Hoffentlich zerstöre ich damit nicht noch mehr.

Ich zögere, weiß auch nicht, wo ich das erste Mal durchstoßen soll. Ich wähle einen Fingerbreit Abstand vom Schlitz und frage mich, ob das zu weit ist.

Es gibt keinen Faden, die Nadel selbst wird die Seiten zusammenhalten, was möglich ist, weil sie so lang ist.

Ich wundere mich, dass ich diese Arbeit tue, mit jedem Stich weiß ich erneut, dass sie sinnlos ist - und mache dennoch weiter.

Anschließend werde ich den Handschuh abstreifen, ich hoffe, dass ich mich dann nicht an der Nadel verletze.

 

2013-03-04

Mein defekter Revolver bringt mich in Gefahr

Meine Kollegin und ich sind die Treppen hinaufgekommen und durchsuchen das Gebäude. Wir haben gute Absichten. Wir sind keine echten Sicherheitskräfte, doch wollen notfalls als solche auftreten, wenn wir Widerstand begegnen.

Ich habe einen Revolver, der nicht funktioniert. Er ist zwar echt und sieht echt aus, aber ein notwendiges Teil fehlt.

Das bringt mich wirklich in Gefahr, denn wenn ich jemandem gegenüber stehe, schießt er vielleicht, weil er denkt, dass ich sonst schieße.

Den Revolver abzugeben käme freilich niemals in Frage. Ich wünschte nur, dass ich damit auch schießen könnte.

 

 

 

© Anthony Thwaites