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October 2013

2013-10-24

Berlin explodes in our face

We're standing on the side of a road in Berlin looking towards Alexanderplatz. Suddenly a concrete block hurtles through the air, a cylinder the size of a car with a massive steel rod sticking out in front. I am dazed but not really scared, a direct hit appears just too improbable. Not far off, the road erupts with the impact. I'm thinking there must be a war on in the city. Then the TV tower starts to collapse. It foreshortens and thickens, shattering in the air. It falls short. It didn't kill us. That is a relief. My companion towering at my side smiles sickeningly sweet.

 

2013-10-02

Auf dem Weg zu unseren Verwandten

Treppen hinab streben drei Tupfer durch eine Burghalle zur Tür, in deren Lichtloch Tageskeile liegen. Unsere Pflicht ist getan.

Dann stehen wir auf dem Bürgersteig beisammen. Die junge Frau mit dem graublonden Haar sagt, dass sie jetzt fortgehen will. Sie erscheint melancholisch. Ihre Körpersprache zeigt, dass sie von uns weggehen möchte, was ich bedaure. Sie ist meine liebste Person.

Ich sehe auf meine Uhr. Ein Zeiger zeigt halb, der andere steht nicht weit von sechs, ich ringe mit den Zeigern und ihren Bedeutungen. Der Nachmittag ist offenbar fortgeschritten. Ich bin erstaunt und beinahe traurig, wie lange wir in dem Gebäude waren. Den Großteil des Tages haben wir mit dieser Aufgabe verbracht, die am Ende nicht sehr wertschaffend war.

Mechanisch gut gelaunt frage ich meinen großen Begleiter: "Und was machen wir jetzt - die Verwandten kontaktieren?" Er stimmt zu. Ich hoffe, die junge Frau werde uns noch ein Stückchen begleiten, aber ich fürchte, sie mag uns nicht sehr.

Unser Weg führt an ein Seeufer, Sicht auf Neuseeland. Aber das muss Betrug sein, da Neuseeland im Meer liegt.

Wir stehen auf dem Deck eines hohen Schiffs, blicken über die hochgezogenen Bordwand auf verschneite Hügel und das Schiff fährt - erstaunlich: ohne Wasser. Es fährt über den Schnee.

Über einen Graben hinweg, in einem inselartigen Park zu Füßen einer Anhöhe mit bewaldetem Kopf, sehe ich zwei alte Frauen. Eine der beiden erscheint mir bekannt. Es wäre verblüffend, wenn wir die Verwandten hier rein zufällig gefunden hätten. Mein Begleiter ist nicht sicher, ob sie es sind. Wir müssen näher heran.

Dazu muss das Schiff den Graben umfahren. Es gleitet durch den Schnee, steigt über eine Hügelflanke, kommt in einer weiten Schleife wieder zurück. Genau richtig, obwohl wir den Kapitän nicht einmal benachrichtigt haben. Das Schiff hält inne, vom hohen Deck blicken wir auf die Verwandten hinab. Sie beachten uns nicht. Ich kenne sie nicht. Aber einer, der sie kennt, müsste sie jetzt erkennen. Ich sehe meinen Begleiter fragend an.

Er sagt: "Meine Tante und deine Großmutter."

Die hässlichen, alten Weiber.

 

 

© Anthony Thwaites