p r i n t f o r m a t |
January 2014
2014-01-13 2014-01-10 2014-01-08 2014-01-13 Mein Kollege und ich halten eine massive schwarze Platte über den offenen Kegel einer Sanduhr voller schwarzer, hervordrängender Fische. Die Platte würde dicht daran schließen, wenn sie nicht schwerelos wäre, wenn wir nicht schwerelos wären. Doch so können wir sie kaum in Position halten, sie kann uns nicht schützen, ich spüre Fischmäuler, Fischlippen auf meinen Fingern, die ich rasch wegziehe um nicht gebissen zu werden. Noch bin ich unverletzt, vielleicht haben sie bisher auch nicht verstanden, was sie da für eine Gelegenheit haben. Doch wie lange geht das gut? Unser ganzer Plan ist das Werk meines Kollegen. Erstens haben wir die Fische dazu gebracht in den oberen Kegel der Sanduhr zu schwimmen. Der zweite Schritt war sie dort einzusperren. Drittens, glaube ich, wollen wir sie vernichten.
2014-01-10 Sitting in a car I see street children out there. Now we have stopped to help them. Two small boys are standing by a crash barrier in the middle of the road. They crossed the road, they're in dire straits, it is their own fault. Should they be forgiven only because they're children? - I'm told we should help them We are driving away on a road over the hills, we've taken one boy with us. Him and me and a couple of men are in the car. There is one very tall thin man, who says, grinning: "And wrong the wrong about the rich and the sim again!" - Ha ha! He's talking about the boy we've taken, he means we should prove that the rich can be compassionate and help. That man is the leader of our criminal gang.
2014-01-08 Ein Faden hängt mir aus dem Schlund Ich bin in einem Hotel mit einem Mann und einer Frau, die meine Eltern spielen. Mein Vater ist ein schnurrbärtiger Vierschrötiger, meine Mutter hat aschblonde, glatte Haare. Beide sind mir völlig fremd. Draußen ist Nacht, das Zimmer liegt im Keller und ist nicht sauber. In einer Ecke des Raums stehe ich in einer offenen Dusche. Müll-Fäden und schleimige Schnüre berühren meine bloße Haut. Ich stehe daneben im Zimmer, als ich merke: ein widerlicher Faden hängt mir aus dem Mund. Ich will ihn herausziehen, doch er verschwindet in meinem Schlund und gibt dem Zug nur sehr langsam nach. Der Faden ist elastisch, aber so dünn, dass er abreißen wird, wenn ich zu kräftig ziehe. Ich sage mir zwar, wenn ein Ende in mir zurückbleibt, werde ich es wahrscheinlich sogar überleben. Aber ich will so nicht leben. Also ziehe ich sehr, sehr langsam daran. Am Ende schaffe ich es. Es ist ein dunkler, dünner gezwirbelter Faden, ich zeige ihn meiner scheinbaren Mutter. In der anderen Hand halte ich ein dickes Tau. Ich sage zu ihr, dass ich das verschluckt habe. Es ist klar, dass sie keinerlei Vorstellung hat, was diese Schnur und dieses Tau bedeuten.
© Anthony Thwaites |